November 2006

Vom CMD-Dachverband zum CMD-Netzwerk

Eine engagierte Gruppe von ganzheitlich orientierten Zahnärzten und CMD­Spezialisten hat den CMD-Dachverband e.V. ins Leben gerufen. Dieser möchte der Craniomandibulären Dysfunktion in Fachkreisen und in der Bevölkerung eine angemessene Aufmerksamkeit verschaffen. Ziel ist, eine untragbare Situation zu beenden, die durch diagnostische und therapeutische Ignoranz eines real existierenden, verbreiteten Krankheitsbildes geprägt ist. Dazu benötigt der Verband Ihre Mithilfe und würde sich freuen, wenn er Sie als ausgewiesener CMD­Interessent als Mitglied für den Verband gewinnen könnte.

 Der Verband Der CMD-Dachverband e.V. sieht sich als Aktionsbündnis zur Stärkung des Wett­bewerbs und der wirtschaftlichen Tragkraft der CMD-Praxen und -zentren. Er ist kein „Verein", der seinen Mitgliedern Vereinsarbeit oder bürokratische Hürden bescheren wird. Dazu hat er eine Geschäftsstelle eingerichtet, die für alle Kommunikationsaufgaben, für Organisation und Koordination von öffentlichkeits­wirksamen Maßnahmen zuständig ist. Sie wird vom Vorstand geführt, der über eine mehr als 20-jährige Erfahrung in der Gesundheitskommunikation verfügt. Über die Zielvorgaben entscheidet der Beirat:

- Dr. Bodo S. von Gadomski, Hamburg - Dr. Christian Köneke, Bremen

- Dr. Wolfgang H. Koch, Herne

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Der Status quo

Esist schon eine bemerkenswerte Situation: Findige Köpfe am grünen Tisch des Pharmamarke­tings kreieren neue Krankheitsbilder und vermarkten dazu erfolgreich das eigens dafür „designte" Präparat. Ein Produkt, das niemand braucht für eine Krankheit, die niemand hat. Und diese Perversion funktioniert. Im angeblich besten Gesundheitssystem der Welt. Dagegen führt die Craniomandibuläre Dysfunktion, im Rang einer Volkskrankheit, ein Schattendasein.

Wegen des oft unspezifischen klinischen Erscheinungsbildes äußert sich die CMD nicht selten durch irreführende Symptome. Dementsprechend werden CMD-Patienten allzu oft auch nur symptomatisch behandelt. Die eigentliche Ursache bleibt unerkannt. Die meist ineffizienten diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen führen konsequent zur Chronifizierung des Krankheitsbildes. Der CMD-Patient ist ein Paradebeispiel für das Phänomen des jahrelangen Arzt­tourismus.

Vielleicht geht es Ihnen so wie den CMD-Spezialisten des Dachverbandes: Er führt allein einen Kampf gegen Windmühlenflügel. Er sieht Kolleginnen und Kollegen, die sich beharrlich weigern, simple Zusammenhänge diagnostisch zu berücksichtigen und therapeutisch umzusetzen. Die Leid­tragenden sind die Patienten. Aber die Situation wirft ihren Schatten auch auf die berufliche Ethik.

Die Vision

Um diesem Missstand ein Ende zu bereiten, wird der CMD-Dachverband bundesweit ein kompetentes interdisziplinäres Netzwerk aufbauen. Er will seine Kräfte bündeln und eine exklusive Plattform für Information und zeitgemäße Therapie schaffen. Denn nur gemeinsam kann man den verbreiteten fachlichen Tunnelblick erweitern.

Die Gründungsmitglieder gehen mit großer Motivation an die bevorstehenden Aufgaben heran. Und sie sind zuversichtlich, den CMD-Dachverband und seine Mitglieder kurzfristig als kompetente, exklusive Fachorganisation zu etablieren und zu einem funktionierenden Netzwerk zu erweitern.

Die Erwartung

Der Dachverband weiß, dass viele Kolleginnen und Kollegen auf die Gelegenheit warten, nicht länger als Don Quichote gegen CMD-Ignoranz kämpfen zu müssen. Diese Gelegenheit ist ab sofort da. Bitte tragen Sie dazu bei, den umfangreichen Aufgaben des Verbandes durch Ihren Beitritt eine tragfähige Basis und eine schlagkräftige Struktur zu verleihen. Helfen Sie, CMD ein Gesicht zu geben und den Betroffenen effektive Hilfe zu vermitteln.

Details zu den Aufgaben, Zielen und zur Mitgliedschaft im CMD-Dachverband e.V. finden Sie in unserem Flyer

Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung

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Daniel Fretwurst